Bis es so weit war, musste Dvořák einige
Ansätze und Ideen verwerfen. "An die 30 Skizzen
habe ich angefertigt, bis ich endlich die zündende Idee hatte. Schließlich habe ich alles von Hand entworfen und gezeichnet, völlig ohne Elektronik." Kopfzerbrechen bereitete ihm vor allem die Achslastverteilung von Vorder- und Hinterachse. Dvořák entschied sich, alle sechs Räder mit einer Luftfederung von Tatra auszurüsten. Das bringt zum einen einen hervorragenden Fahrkomfort, super Bodenanpassung und Traktion. Zum anderen kann er per Druckluftkompressor die Achslasten im Feld aktiv steuern.
Auf die Idee folgte die Umsetzung. Auf einem leichten Rohrrahmen baute Dvořák in nur drei Monaten den ersten Prototypen, den PB300 mit 300 PS. Tatra lieferte Getriebe und Federung, Liaz den Motor. Als der Schlepper einsatzbereit war und sich Dvořák die Patente auf drei gefederte Achsen in Kombination mit zwei Lenkachsen
gesichert hatte, warb er um Partner für die Weiterentwicklung. Experten wie Industrie waren anhand seiner Skizzen zunächst skeptisch. Als Dvořák ihnen den PB300 dann aber im Praxiseinsatz vorführte, wichen die Bedenken einer ungehemmten Begeisterung. Nach erfolgreichen Tests war die Serienproduktion zum Greifen nah. mu