Kernige Steiermark
In der österreichischen Steiermark bauen Landwirte seit Jahrzehnten in großem Stil das grüne Gold an: Kürbisse. Das nach der Ernte mit selbst entworfenen Maschinen gewonnene Öl wird mittlerweile immer stärker auch in Ländern wie Deutschland, Frankreich und der Schweiz nachgefragt.
Geerntet werden die gelben, fußballgroßen Früchte von einem Vollernter oder von einer gezogenen Erntemaschine. In beiden Fällen piekst eine igelartige Stachelwalze die Kürbisse auf. Eine Zerreißtrommel zermatscht sie. Dann werden die Kerne in einer Siebtrommel vom Fruchtfleisch getrennt werden, unterstützt von Bürsten und pneumatischer Absaugung. Eine Schnecke befördert die glitschigen Kerne schließlich in den Tank, das Fruchtfleisch landet auf dem Acker. Vollernter für die Kürbisernte sind selten. Es gibt nur sechs Exemplare, die vom Lohnunternehmer Karl Wilfing aus Großsteinbach in mühevoller Pionierarbeit aus einem Mähdrescher umgebaut wurden. So kann er richtig schnell ernten.