Die Bodenbearbeitung im südafrikanischen Maisgürtel südwestlich von Johannesburg benötigt viel Kraft. Die Böden werden regelmäßig gelockert, oft 80 bis 100 cm tief. Dafür werden etwa 80 PS pro Zinken benötigt. Die Böden in der Region sind sehr speziell: 2 m dicker Sandboden, darunter eine wasserundurchlässige Dolomitschicht. Nur durch das Tiefenlockern kommen die Feinwurzeln an die wasserführende Schicht. Der Boden hat keine Quellfähigkeit und Frost gibt es nicht. So kann der natürlich dicht gelagerte Sandboden nur durch mechanische Tiefenlockerung erschlossen werden. Früher wurden hier nur maximal 1,5 bis 2 t/ha Körnermais geerntet, erinnert sich Griessel. Dann stellte sich heraus, dass bei tiefer Lockerung des Bodens bis zu 4,5 t/ha Ertrag möglich sind.
Zwölf Knicklenker hat Jacques Griessel heute im Einsatz. Sie leisten zwischen 270 und 350 kW und arbeiten vor Anbaubeetpflügen, Scheibeneggen und Tiefenlockerern. Die Nachfrage nach Lohnarbeiten ging in den letzten Jahren stark zurück. Viele Farmer haben inzwischen leistungsstärkere Challenger-Raupentraktoren im Einsatz, sagt der 47-Jährige.