Alf Coetzer erkannte, dass man leistungsstärkere und robustere Traktoren für
Südafrika benötigt. Nach rund zwei Jahren Entwicklungszeit verließ der erste ACO, Typ 240 mit 243 kW Nennleistung, in den Morgenstunden des 14. Septembers 1985 das Gelände der Coetzer-Familienfarm Oranjekuil. Gerade noch rechtzeitig, um ihn noch am Nachmittag auf einem Bauerntag zu präsentieren. Das Interesse war von Beginn an gewaltig. Alf und Koos gründeten nach den ersten Bestelleingängen noch 1986 das Unternehmen ACO (Alf Coetzer Operations). Der Grundstein war gelegt.
243 kW reichten für die südafrikanischen Verhältnisse nicht. 1986 begann ACO mit der Entwicklung eines 270 kW starken Schleppers. Beide verwendeten doppelt aufgeladene ADE 442T-Motoren mit acht Zylindern in V-Anordnung und 14,6 l Hubraum. Als Getriebe verbaute ACO PowerShift-Triebsätze des US-amerikanischen Herstellers TwinDisc, die sich als sehr robust erwiesen. Das war auch nötig, denn die ACO-Traktoren übertrugen ihre volle Motorleistung bereits ab dem ersten Gang. Die Achsen steuerte in den ersten Jahren ZF bei und später der ungarische Hersteller Rába.
Trotz einer hohen Fertigungstiefe und der hochwertigen technischen Ausstattung kosteten ACO-Traktoren zum damaligen Umrechnungskurs nur etwa 100.000 US-Dollar. Damit waren sie deutlich preiswerter als ihre nordamerikanischen Konkurrenten und sogar preiswerter als die südafrikanischen Agrico-Traktoren. "Es war ein großer Fehler, unsere Traktoren so preiswert zu verkaufen", weiß sich Jacques Griessel heute. "Und es war neben anderen ein wichtiger Grund für die spätere Pleite von ACO." mu