Anfang der 1990er-Jahre stagnierte der Marktanteil von
Fendt in Deutschland. Die alten Baureihen Farmer 300 und Favorit 600 hatten ausgedient und die Studien zum stufenlosen Fahren steckten noch ganz tief in der untersten Schublade der Entwicklungsabteilung. Es war Zeit für eine neue Baureihe. Sie sollte schneller, komfortabler und stärker sein, solide und ohne Schnick-Schnack.
Heraus kam die 500er-Serie mit sechs Modellen, das seit der Markteinführung 1993 zum Verkaufsschlager wurde. Die zwei kleineren (509C und 510 C) fuhren mit Vierzylinder-MWM-Motoren mit jeweils 95 und 105 PS aus 4,2 l Hubraum. Bei den vier größeren Modellen brummte ein aufgeladenes Sechszylinder-MWM-Aggregat mit 6,2 l Hubraum und lieferte 115 bis 150 PS. Nenndrehzahl wurde bei 2.250 bis 2.300 U/min erreicht. Der Motor der großen 500er gilt als leistungsfreudig und durchzugsstark bei einem spezifischen Kraftstoffverbrauch von
249 g/kWh, hat aber auch ein paar Schwachstellen, wie die Zylinderkopfdichtungen.