Seit 1996 wird in der Neu-Seeland Agrar GmbH Reinstedt teilflächenspezifisch gearbeitet. Geschäftsführer Herbert Lisso sieht darin die Möglichkeit, pflanzenbauliche und betriebswirtschaftliche Entscheidungen mit ganz neuer Qualität zu treffen. Der Betrieb bewirtschaftet 1.600 ha, die durchschnittliche Bodenwertzahl ist 80,5. "Etwa die Hälfte der Flächen sind recht homogen und die andere Hälfte der Schläge hat eine stark schwankende Bodenqualität", erklärt Lisso.
In den letzten 20 Jahren wurde in der Neu-Seeland Agrar schrittweise ein einfaches und praktikables System der teilflächenspezifischen Erfassung der Potenziale auf den Flächen und der Ableitung von Bewirtschaftungsparametern geschaffen, das nach Aussagen von Lisso mit vertretbarem Aufwand zu beherrschen ist und bei dem nicht der oft beklagte riesige "Datenmüll" entsteht.
Betrachtet man die gesamte Technik für die teilflächenspezifische Bewirtschaftung, so kommt der Neu-Seeländer Betrieb auf rund 55.000 Euro. Jetzt, wo das System läuft, summieren sich die Einsparungen von Dünger, Saatgut und Pflanzenschutzmittel sowie der Mehrertrag auf jährlich rund 56.000 Euro. Ein gutes Geschäft! Aber die Mehrerlöse sind nicht sofort im ersten Jahr nach der Investition drin.
mö Den vollständigen Bericht zur teilflächenspezifischen
Aussaat lesen Sie in der traction-Ausgabe
Juli/August 2015.