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traction-Tests

Doppelschlag

am Dienstag, 17.11.2015 - 18:35

Mit den neuen Modellen Tigo MR und Tigo MR Profi bringt Lely eine neue Generation von Ladewagen im 30-m³-Segment auf den Markt. Wir haben die zwei neuen im vierten Schnitt erstmals eingesetzt.

Die MR-Baureihe mit Rotorförderer wird in Zukunft in zwei Modelllinien erhältlich sein: den „normalen“ MR mit konventionellem Aufbau (26 bis 35 m³) und den MR-Profi-Modellen mit hydraulisch klappbarer Stirnwand (30 und 35 m³). Alle diese Modelle sind auch als
D-Variante mit Dosierwalzen erhältlich.
 
Die schwenkbare Stirnwand ist von den Modellen Tigo PR und Tigo XR bekannt. Beim Laden wird die Wand je nach Empfindlichkeit des Ernteguts vollständig oder teilweise nach hinten geschwenkt. Dadurch wird der Futterstapel senkrecht aufgebaut und der Rotor kann das Futter besser verdichten. Füllt sich der Laderaum, schwenkt die Wand im Ladeautomatik-Modus druckgesteuert wieder nach vorn. Man kann die Wand aber auch weiter oder ganz vorn stehen lassen. Drucksensoren an den beiden seitlich angebrachten Hydraulikzylindern steuern bei aktivierter Ladeautomatik die Kratzbodenzuschaltung, deren Auslösedruck man im Lademenü vorgeben kann. Je trockener das Erntegut, umso höher darf die Verdichtung ausfallen beziehungsweise umso später kann man den Kratzboden anfahren lassen.

Holz und vier Ketten

Die Seitenwände der Tigo MR und MR Profi sind auf Trapezprofilen gefertigt, die vorn über dem Rotor für den Futterfluss mit glatten Profilen überdeckt sind. Der Kratzboden mit vier Ketten (Bruchlast laut Hersteller jeweils 10,5 t) besteht bei allen Modellen aus Holz. Die Kettenspanner befinden sich im vorderen Bereich unter dem Kratzboden und sind einigermaßen gut zugänglich. Optional kann ein Zweistufengetriebe geordert werden, das beim Entladen statt der serienmäßigen 12 m/min ganze 24 m/min Geschwindigkeit bietet. Der Antrieb erfolgt hydraulisch über ein hinten links angeflanschtes Getriebe.
 
Die serienmäßige Ladeautomatik wird beim MR Profi durch die verstellbare Stirnwand, beim normalen MR durch einen Tastbügel an der Stirnseite gesteuert. Für das "Wagen voll"-Signal sind Drucksensoren an der Hecklappe oder der unteren Dosierwalze verbaut. Der Antrieb erfolgt wie beim Tigo PR rechtsseitig über Gelenkwellen, die per Nockenschaltkupplung mit 1.400 Nm Drehmoment abgesichert sind, sowie links und rechts angebrachte Kettenantriebe. mu

Den vollständigen Testbericht und das Urteil düber die Tigo MR und Tigo MR Profi von Lely lesen Sie in der traction-Ausgabe November/Dezember 2015.