Drei und vier Balken – aber gleicher Strichabstand
Bei aufgesattelten Grubbern stellt sich vor dem Kauf häufig die Frage: Muss es ein Vierbalker sein, oder reichen drei Balken aus? In der Regel geht es dabei auch um unterschiedliche Zinkenzahlen und damit einen weiteren oder engeren Strichabstand. Nicht so beim Horsch Terrano GX: Diesen bieten die Schwandorfer zwar als Drei- wie auch als Vierbalker an, jedoch mit identischem Strichabstand. Daher bietet der Vierbalker deutlich mehr Durchgang – vorteilhaft beim Einarbeiten von Lagerstroh oder auch Körnermaisstroh. Aber mischt er auch besser oder anders ein? Und was bedeutet das für den Zugkraftbedarf.
Wir haben zwei Terrano 4 GX getestet: den 4.3 GX mit drei Balken, und den Terrano 4.4 GX mit vier Balken. Beide besitzen 13 Zinken und 31 cm Strichabstand. Innerhalb einer Reihe beträgt der Zinkenabstand beim Dreibalker jedoch 92 cm, beim Vierbalker dagegen 123 cm. Die Baulänge vergrößert sich beim 4.4 GX um knapp 80 cm, dazu bringt er rund 250 kg mehr auf die Waage als sein kürzerer Bruder.
Einsatz auf Weizen- und Maisstoppel
Wir haben beide Grubber zunächst auf Weizenstoppel eingesetzt. Dort wurden drei Arbeitstiefen gefahren und dabei die maximal mögliche Fahrgeschwindigkeit ermittelt. Vorgespannt war dafür jeweils der gleiche 240 PS starke Standardtraktor. Anschließend wurde der Strohbedeckungsgrad mit der Seilmethode ermittelt, bevor wir auch die Stroheinarbeitung mit der Gitterrastermethode untersuchten. Es stellte sich heraus, dass die Einmischung stark von der Arbeitstiefe und der Fahrgeschwindigkeit abhängt. Während der 4.4 GX bei flacher Einstellung deutlich besser einmischte als der 4.3 GX, ließ er bei größerer Arbeitstiefe nach – was auch an der geringeren maximalen Fahrgeschwindigkeit gelegen haben kann. Denn der Dreibalker benötigt durch den geringeren Durchgang zwischen den Zinken weniger Arbeitsgeschwindigkeit um den Boden in Bewegung zu halten, als der Vierbalker.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Vergleich auf Körnermaisstoppel fortgesetzt, dort jedoch aufgrund des trockenen, kaum einzumischenden Strohs ohne genaue Bonituren. Jedoch kamen auch hier interessante Resultate zutage.
Alle Ergebnisse, die Ergebnisdiskussion und das Fazit lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2019.