Der Sechszylinder der Baureihe TB 226 B6 erzeugt im 6.71 160 Turbo-PS aus 6,2 l Hubraum. Der BL6 kam auf 7 l, die dem 6.81 zu 185 PS verhalfen. Die Pferdestärken können beide Schlepper auch gut umsetzen, müssen aber auf mindestens 1.900 U/min gehalten werden. Sobald der Drehzahlmesser weniger anzeigt, hilft unter stärkerer Belastung nur runterschalten. Eine gute Figur macht der 6.81 aus dem Stand: Ein Anfahrdrehmoment von 133 Prozent bei 1.000 U/min bezogen auf das Drehmoment bei Nenndrehzahl sorgt für einen satten Start auf Acker und Straße. Der Verbrauch hält sich dabei in Grenzen: 1994 testete die DLG den 6.81 mit 250 g/kWh bei 2.350 U/min Nenndrehzahl.
Da sich Getriebe und Hydraulik 105 l Ölhaushalt teilen müssen, wird der Betriebsstoff gerne etwas wärmer. Lecks am Getriebe sind nicht selten. Da der entsprechende Nachfüllstutzen nur schwer zu erreichen ist, gestaltet sich das Prüfen des Ölstands etwas kompliziert. Wahrscheinlich sind die vermehrt berichteten Getriebeprobleme auch auf mangelnde weil erschwerte Wartung zurückzuführen. Aber auch ungewolltes Herunterschalten der Getriebeelektronik um mehrere Gänge werden als Ursache genannt. von Tobias Meyer