Die Abfuhrlogistik der
Getreideernte hinkt oft der gestiegenen Mähdrescherleistung hinterher. Die Hänger sind zu klein, die Rundenzeiten zu lang, die Wege zu weit, die Annahmekapazitäten zu schwach usw. Fährt man zum Abtanken an den Feldrand, verschenkt man bis zu 20 Prozent Durchsatz. Werden Container oder Hänger abgestellt oder muss man auf Abfuhrfahrzeuge warten, erhöht sich die Quote schnell auf 40 Prozent. Besonders Lohnunternehmer kennen die Situation, dass sie mit dem leistungsstarken Mähdrescher zu den manchmal zu kleinen Anhängern der Auftraggeber irgendwo auf das Feld fahren müssen. Das kostet Zeit, die nicht bezahlt wird.
Die Anbieter von Umladewagen werben mit bis 30 Prozent Leistungssteigerung oder bis zu 25 Prozent mehr Druschleistung. Allerdings kann es für manche Betriebe sinnvoller sein, gleich in den nächst größeren Mähdrescher zu investieren oder die benötigte Kapazität über Dienstleister preiswerter einzukaufen.