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Fendt 728 Vario Gen7

Fendt 728 Vario: Würdiger Thronfolger

Fendt 728 Vario Gen7 bei der Bodenbearbeitung
am Donnerstag, 10.11.2022 - 07:00

Im Allgäuer Palast stehen Umbrüche an. Der Stückzahlkönig übergibt das Zepter an die nächste Generation: den Fendt 700 Vario Gen7.

Gutes besser machen ist nicht einfach. Aber genau das muss Fendt mit dem neuen 700 Vario der siebten Generation gelingen. Bei dem Stückzahlbringer und meistverkauften Modell von Fendt steht die Thronfolge an. 

Bauernopfer im AGCO-Königreich sind der Vario 800 und der Deutz-Motor. Stattdessen kommt in den beliebtesten Traktoren Deutschlands ein Triebwerk mit sechs ­Zylindern und 7,5 l Hubraum von der eigenen Motorschmiede AGCO Power zum Einsatz, die viele vermutlich eher unter dem ehemaligen Namen Sisu kennen.

Eines vornweg: Wer ein sanftes Update mit ein paar Schnickschnack-Ausstattungen erwartet, wird enttäuscht. Die Ingenieure aus Marktoberdorf gingen in die Vollen, geht es doch um die Zukunft des wichtigsten Fendt-Produkts. Neuer Motor, neuer Lüfter, neues Getriebe und neuer Antrieb sind die Highlights in Sachen Hardware.

Neue Modelle bis 300 PS

 Fendt 700 Vario Gen7 in der Häckselkette

Lange rätselte die Branche, wie Fendt die Thronfolge regelt. Kommen neue 800er-Varios? In Marktoberdorf entschied man sich mit dem 726 Vario und dem 728 Vario für zwei größere Modelle. Sie knacken erstmals die magische 300-PS-Grenze und versetzen dem 800er-Vario damit den Todesstoß. Er wird noch gebaut, aber das Ende ist absehbar. 

Der neue Fendt 700 Vario ist die siebte Generation und daher verwendet Fendt den Zusatz Gen7. Fendt kommt damit, wie viele andere Hersteller auch, in die Situation, Modelle mit gleicher Bezeichnung anzubieten: beispielsweise einen 724 Vario Gen6 und einen 724 Vario Gen7. 

Lernen von den Großen

Sechszylindermotor von AGCO ­Power

Fendt zieht die Technik aus den großen Modellen 1000 Vario und 900 Vario nach unten. So wie das große Triebwerk von MAN schnurren die Motoren der neuen 700er nur noch mit einer Nenndrehzahl von 1.700 U/min. Dafür gönnt sich der AGCO-Motor auch rund 1,5 l mehr Hubraum. 

Fendt nennt es Niedrigdrehzahlkonzept und das hat deutliche Auswirkungen auf den gesamten Traktor und, wie wir im Einsatz feststellten, auch auf das Fahren. Der Motor darf in seiner Wohlfühl-Drehzahl brummen. Die liegt beim maximalen Drehmoment und maximaler Leistung. 

Den vollständigen Testbericht lesen Sie in traction Ausgabe November/Dezember 2022 und im Digitalmagazin.

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