Die Baureihe 8700 von Massey Ferguson umfasst fünf Modelle. Mit 250 kW/340 PS bei 2.100 U/min Nenndrehzahl (ISO TR14396) ist der 8737 der aktuell stärkste Traktor des Herstellers. Seine maximale Leistung (272 kW/370 PS) holt das finnische Aggregat bei relativ hohen 1.950 U/min aus den 8,4 l Hubraum. Das maximale Drehmoment von 1.600 Nm liegt bei 1.500 U/min an. Das hört sich nicht nach viel an. Von Drehmomentschwächen konnten wir im Einsatz vor einer schweren 5,0 m breiten Scheibenegge aber nichts spüren.
Ganz im Gegenteil: Der Motor lässt sich schön untertourig fahren und hält im Bereich um 1.500 bis 1.600 U/min einem weiteren Drehzahlabfall stark entgegen. Dank des Reihenturboladers mit fester Turbinengeometrie und elektronisch geregeltem Wastegateventil steht bereits über einen weiten Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment zur Verfügung. Und auch bei Nenndrehzahl liegen immerhin noch gut 1.200 Nm an der Kurbelwelle an.

Zum Generationswechsel haben die Massey-Ferguson-Ingenieure das Interieur der Kabine in einigen Punkten überarbeitet. Auffällig ist vor allem das neue, wesentlich größere und kontrastreichere Kombiinstrument. Etwas unpraktisch ist aber die feste Anbringung an der Lenkradkonsole. So kann das Kombiinstrument bei sehr großen oder sehr kleinen Fahrern nicht immer optimal ausgerichtet werden. Die Gestaltung der Piktogramme und Anzeigen ist hier sehr übersichtlich und ausgesprochen gut ablesbar.
Das kontrastreiche Terminal mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten, und serienmäßig ISOBUS (inkl. Task Controller Basic und Task Controller Section Control). Für eine gleichzeitige Anzeige von Traktor- und Gerätefunktionen ist der Bildschirm aber deutlich zu klein. Ansonsten ist die Kabine sehr hell, leise und gut gefedert. Es gibt viele Ablagemöglichkeiten und der Fahrersitz lässt sich weit drehen.
Den vollständigen Testbericht zum 8737 von Massey Ferguson lesen Sie in der traction-Ausgabe März/April 2016.