Für die Rübenaussaat saßen auf dem 6,0 m breiten Holm 12 Säaggregate mit einer Reihenweite von 45 cm. Da die Reihen am Rahmen geklammert sind, lassen sie sich einzeln verschieben oder herausnehmen, sodass wir im Maiseinsatz mit 8 Reihen und 75 cm arbeiten konnten. Generell kann das Tempo L 12-Modell mit einer Rahmenbreite von 6,0 bis 9,6 m geordert werden und lässt Reihenweiten von 45 bis 80 cm zu.
Der Düngerwagen fasst ein Volumen von 3.000 l, kann je nach Modell auch als 5.000 l-Variante bestellt werden. Eine Besonderheit des Fahrwerks ist die Teleskopbierbarkeit. Somit können die großdimensionierten Reifen zwischen zwei Saatreihen laufen
Ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder in der Parallelogrammaufhängung kann bis zu 350 kg Schardruck erzeugen oder auch die Reihen vor dem Einsinken auf leichten Standorten retten. Die Vereinzelung des Saatguts funktioniert mithilfe von Überdruck im Säherz, indem die Saatkörner an die Lochscheibe gepresst werden. Per Druckluft schießen sie anschließend in die Saatrille. Dort wartet eine gummierte Fangrolle. Die Lochscheiben (u.A. für Mais, Sonnenblume, Soja, Sorghum, Zuckerrübe, Baumwolle, Raps und Kürbis) lassen sich werkzeuglos wechseln und sind elektrisch angetrieben. So kann jede jede Reihe einzeln manuell oder automatisch per GPS geschaltet werden.
Am Puls der Zeit ist bei Väderstad das iPad-basierte Steuerungssystem Väderstad E-Control. Komplett drahtlos kann der Fahrer jegliche Einstellungen der Maschine davon vornehmen.
Den ausführlichen Testbericht lesen Sie in traction Ausgabe März/April 2020.