Der Einsatz von Schneefräsen ist deutlich teurer, deshalb werden sie nur dort eingesetzt, wo öfter mehr als 30 cm Schneehöhe zu räumen sind oder wo der Schnee nicht einfach vom Pflug an die Straßenseite gedrückt werden kann, weil dort Begrenzungen sind oder dort der Schnee schon höher liegt. Die Fräshaspeln werden so angeordnet, dass mit einer Vorschub-Geschwindigkeit bis zu 1,5 km/h gearbeitet werden kann. Das ist deutlich weniger als mit Schneepflügen, mit denen technisch Geschwindigkeiten bis über 40 km/h möglich sind. Ein grober Richtwert für die Leistung der Antriebsmaschine: PS-Zahl mit 8 multipliziert ergibt etwa den Durchsatz in Tonnen je Stunde. Ein 85-PS-Traktor kann also eine Schneefräse antreiben, die rund 680 t/h Schnee fördert.
Streuer für trockenes Gut können für Split oder
Salz genutzt werden. Es gibt auch Zweikammerstreuer, mit denen das Streugut je nach Anforderung des Auftraggebers gewechselt werden kann. Vor allem bei kleineren Traktoren und wenn gleichzeitig vorne ein
Schneepflug angebaut ist, sollte darauf geachtet werden, dass die Vorderräder nicht zu sehr entlastet werden, was die Lenkfähigkeit verringert. Eine elektronische fahrgeschwindigkeitsabhängige Regelung der Ausbringmenge kostet zwar zusätzlich, spart aber Streugut. Einfache Streuer für Kleintraktoren sind ab 1.500 Euro im Angebot. Standard-Winterdienststreuer mit computergesteuerter Mengenregulierung, Abdeckplane und Beleuchtung sind ab 7.500 Euro erhältlich.
möMehr über Winterdienst-Technik, den Trend zur Sole, Maschinenversicherung und alle aktuellen Modelle im Überblick lesen Sie in der traction-Ausgabe November/Dezember 2015.