Scharfes Werkzeug
Die Arbeitsweise und die Vorteile einer Messerwalze liegen auf der Hand. Durch die Klingen zerkleinern und quetschen sie Stoppeln, Ernterückstände und Pflanzenmaterial, wie in unserem Fall die noch recht grüne Zwischenfrucht. Das organische Material verrottet schneller und führt somit den Stickstoff schneller in den Boden zurück.
Auf Maisflächen mit Zünslerbefall sorgen Messerwalzen für weniger Überwinterungsmöglichkeiten der Larven, da ihnen die regelmäßig aufgefaserten Maisstängel und Stoppel keinen Schutz bieten. Zusätzlich legen die Walzen hoch gewachsene Pflanzen für die Scheiben um, sodass es in dem eigentlichen Scheibenfeld zu weniger Verstopfungen kommt. Das haben wir auch auf unserer Testfläche sehen können – Verstopfungen gab es keine.
Der Durchmesser der Kuhn Messerwalze misst 400 mm. Sechs Messer verteilen sich gleichmäßig um sie, sodass man eine theoretische Schnittlänge von knapp 21 cm erhält. Die einzelnen Messersegmente sind nur 50 cm lang und über je zwei Schrauben an den sternartigen Halterungen der Walze aufgeschraubt. Also befinden sich an der 5-m-Maschine zehn Walzensegmente und insgesamt 60 Messer.
Um die Aggressivität der Messerwalze den vorliegenden Bedingungen anzupassen, hat Kuhn sich für eine hydraulische Tiefenverstellung entschieden. Als Überlastschutz bzw. für einen konstanten Auflagedruck sind die beiden Walzensegmente hydraulisch vorgespannt. Den Druck kann man am Haltearm über ein Manometer einsehen und auch verändern. Er ist unabhängig von der Arbeitstiefe der Walzen.
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