Die neue Prios 440 leitet eine neue Generation der Grimme-Kartoffellegetechnik ein. Diese komplette Neuentwicklung kann nicht nur alles auf einmal, sie ist auch modular aufgebaut, und so werden sich Komponenten in weiteren Neuentwicklungen von Grimme wiederfinden.
Was heißt „alles auf einmal“? Die Prios 440 kann sieben Arbeitsschritte auf einmal erledigen: Bodenbearbeitung, Beizung der Kartoffeln, Dünger und Mikrogranulate aus- bringen, 4-reihig Kartoffeln legen, die Dämme auf viele verschiedene Arten formen und noch für einen Erosionsschutz sorgen.
Düngen, Legen, formen

Über einen Schwanenhals wird die Legeeinheit mit dem Traktor beziehungsweise mit dem Anbaubock verbunden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Bodenbearbeitungsgeräte relativ leicht ausgetauscht werden können. Zum anderen wird die Maschine zusammen mit den gelenkten Rädern so viel wendiger, was besonders am Vorgewende Vorteile bringt. Noch ist die Lenkung nicht in die Spurführung integriert, aber die Entwickler von Grimme arbeiten daran. Dann muss der Fahrer am Vorgewende nicht mehr von Hand mit einem Steuergerät lenken. Im Feld stellt der Fahrer die Räder starr und die Prios folgt in ebenem Gelände schön der Traktorspur.
Der Aufbau der Prios ist klassisch: Zuerst wird gedüngt, dann gebeizt und gelegt und zum Schluss der Damm geformt.
Für den Dünger steht ein 1.700-l-Behälter zur Verfügung, für die Beizung zwei Fässer à 400 l.
Bunker für 3.500 kg Pflanzgut
Bei der Maschine mit 75 cm Reihenabstand fasst der Bunker rund 3,5 t. Er ist ausreichend breit, um auch mit großen Schaufeln befüllt zu werden. Er lässt sich hydraulisch ankippen, damit die Legeelemente gleichmäßig befüllt werden. Eine Kippbunkerautomatik entlastet den Fahrer und verhindert, dass die Becher leer laufen.
Für unterschiedlich große Knollen gibt es unterschiedlich große Becher an den Bechergurten. Durch einen Schnellspanner ist ein werkzeugloser Wechsel dieser Bänder möglich. Es sollen sich Legeabstände von 10 bis 60 cm verwirklichen lassen. Für die Vereinzelung auf den Bechern hat jede Reihe einen eigenen einstellbaren elektrischen Intensivrüttler.
Den vollständigen Testbericht lesen Sie in traction Ausgabe Januar/Februar 2023 und im Digitalmagazin.