Mit knapp 2,0 m Breite ist die Pick-up der Fusion 3 nicht die breiteste am Markt, reicht aber unter den meisten Bedingungen völlig aus. Die Verstellung der Rechhöhe erfolgt in Stufen an den seitlichen Tasträdern, die McHale in nicht pendelbarer Ausführung liefert. Um unter 3,0 m Transportbreite zu kommen, werden die Tasträder nach dem Ziehen eines Bolzens einfach nach hinten umgeklappt. Die Überlastsicherung erfolgt per Sternratschenkupplung. Lob gibt es für den optionalen Rollenniederhalter mit Doppelwalze. Dieser sorgt für ein erstklassiges Einziehen auch unregelmäßig geformter Schwade. Und auch die Übergabe des Ernteguts von der Pick-up an den Rotor funktioniert tadellos. Dank der seitlichen Einzugsschnecken läuft es auch an den Rändern wie geschmiert.
Für den deutschen Markt gibt es nun endlich eine optionale hydraulische Messergruppenschaltung, die sich bequem über das Bedienterminal schalten lässt. Hat sich der Rotor zugesetzt, kann die Verstopfung durch hydraulisches Ausschwenken des Schneidwerksbodens behoben werden. Dabei werden gleichzeitig die Messer ein wenig ausgeschwenkt, was nochmals mehr Platz schafft gut. Vorbildlich: Die Messerstellung wird zweifach mit Sensoren überwacht. So hat man vom Fahrersitz aus quasi immer die Schnittqualität unter Kontrolle.
Nach wie vor bietet McHale die Fusion 3 nur als Festkammerpresse an (die Fusion Vario mit variabler Presskammer wurde auf der Agritechnica 2013 präsentiert). Die Ballenkammer misst 1,25 m im Durchmesser und 1,23 m in der Breite. 18 Walzen sorgen für die Rotation und Verdichtung der Ballen, wobei die stark beanspruchten Walzen (im unteren Bereich der Kammer) sogar in zwei Tonnenlagern pro Seite anstelle von nur einem Lager laufen. Das bringt Stabilität und erhöht die Lebensdauer. Eine lange Lebensdauer sollen auch die selbstreinigenden Gewinde der Presswalzen gewährleisten. mu
Den vollständigen Bericht zu unser Arbeitsprobe mit der Fusion 3 von McHale lesen Sie in der Juli/August-Ausgabe der traction.