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Rückfahreinrichtungen

Hinten ist das neue Vorne

John Deere Rückfahreinrichtung
am Freitag, 21.05.2021 - 06:00

Rückfahreinrichtungen gibt es schon ewig. Doch seit einigen Jahren sind sie viel komfortabler. Welche es gibt und was sie kosten.

Fahrer wissen Rückfahreinrichtungen bei vielen Einsätzen zu schätzen. Bei längeren Einsätzen dankt es einem die obere Hälfte des Körpers recht schnell, wenn man den Kopf nicht nonstop nach hinten dreht. 

Vertauschte Füße

Die Kabine eines Deutz-Fahr dreht sich

Früher bedeutete eine „RüFa“ allerdings etwas Umdenken, denn meist wurden die Pedale der Einfachheit halber auf ihrer bisherigen Seite über ein gerades Gestänge nach hinten gedoppelt. Drehte sich der Fahrer, fand er das Gaspedal dann aber unter dem Fuß, der eigentlich die Kupplung bedient.

Jeder, der mal zum Spaß – natürlich in sicherer Umgebung, NICHT auf der Straße – mit vertauschten Füßen gefahren ist, weiß um die so entstehenden Schwierigkeiten: Der Kupplungsfuß ist durch jahrelanges Training lange nicht so sensibel wie der für Bremse und Gas. Heute ist dieses Problem an modern gebauten Systemen obsolet.

Spart Zeit und Diesel

Die Gründe für eine „RüFa“ sind vielfältig: Der Blick auf das direkt vor den Füßen hängende Arbeitsgerät wird erleichtert. Zudem arbeitet man damit oft besser. Viele Grünlandspezialisten schwören auf die Schubfahrt, da man so mit breiten Kombis auf unförmigen Schlägen besser zurecht kommt. Denn eine Front-Heck-Kombi lässt in Kurven gerne Streifen stehen. Die Überlappung reicht dann nicht aus. 

Das finnische TTS-Institut für Arbeitseffizienz in Työtehoseura hat das vor einigen Jahren genau untersucht. Zum Einsatz kamen zwei Valtra T163. Der nordische Hersteller bietet RüFas bereits ab Werk.  

Welche RüFa-Optionen es bei anderen Marken gibt und was diese kosten erfahren Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2021.

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