Flache Bodenbearbeitung erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bei den trockenen Sommern der letzten Jahre gilt es, gut mit dem Wasser zu haushalten. Um mehr Feuchtigkeit im Boden halten zu können, sind Kettenscheibeneggen ein möglicher Ersatz für den Grubber. Die Maschinen sind in Europa noch nicht weit verbreitet. Der bislang einzige Hersteller kommt aus Australien und liefert Eggen mit entsprechenden Arbeitsbreiten. Fliegl richtet sich mit seinem Modell KSE 680 mit einer Arbeitsbreite von 6,8 m explizit an europäische Kunden.
Flache Raute
Das Gerät besteht aus vier zu einer Raute gespannten Ketten, deren Enden an einem stabilen Rahmen befestigt sind. Dieser bildet das Grundgerüst. Die beiden vorderen Ketten bestehen je aus 40 Scheiben und haben eine Länge von 5,15 m. Die hinteren Ketten sind nur 4,35 m lang und bestehen aus je 31 Scheiben.
Im Einsatz schneidet die Maschine etwa 5 cm tief in den Boden ein. Für die Bodenbearbeitung sorgen die einzelnen Glieder der Kette, in unserem Fall Scheiben.
Schnell und weit bringt Sicherheit
Allgemein zeichnen sich Ketteneggen durch gute Bodenanpassung, hohe Flächenleistung und geringen Kraftstoffverbrauch aus. Fliegl verspricht bei optimalen Bedingungen 12 ha/h.
Ein weiterer Vorteil ist die doppelte Bearbeitung des Bodens: die vorderen Ketten werfen das Material nach innen, die hinteren nach außen. So bearbeitet das Gerät den Boden zwei Mal.
Was das Gerät sonst noch kann und wie es sich im Test geschlagen hat erfahren Sie in traction Ausgabe Juli/August 2021.