Der Stein kam ins Rollen, als Dal-Bo 2010 seine Messerwalze MaxiCut auf den Markt brachte. Solche Geräte werden schon lange vor allem in Südamerika zum Mulchen von Sonnenblumenstoppeln verwendet – in Europa kannte man sie bis dato kaum. Die MaxiCut war eine reine Walze mit großem Durchmesser. Doch einige Hersteller kombinierten bald Messerwalzen mit Bodenbearbeitungsgeräten: mit Kurzscheibeneggen, Striegel und Wellscheiben, Feingrubber oder einer Nachlaufwalze.
Für jeden was dabei

Gerade vor dem Hintergrund der Themen Greening und Maiszünsler war es eine logische Konsequenz, die seit Jahren stark verbreiteten Kurzscheibeneggen mit Messerwalzen zu kombinieren. Produkte sind hier die CrossCutter-Messerwalze und die vorgestellten CrossCutter-Scheiben für die Carrier von Väderstad sowie die Knife Roller für die Horsch-Joker.
Die Firma Wallner rüstet bereits seit einigen Jahren seine Striegel optional mit einer vorlaufenden Messerwalze mit sechs Messern aus. Neu im Wallner-Programm ist der Double-Cutting-Master, eine Front-Heck-Kombination mit vier Wellscheibenreihen und drei Messerwalzen (wobei sich jede Einheit auch mit anderen Geräten im Front- oder Heckanbau kombinieren lässt).
Auch Kerner bietet seit Ende 2015 eine Messerwalze an – in Kombination mit dem Fein- und Flachgrubber Stratos. Neben Schleppzinken und Wellscheiben als hydraulisch verstellbarem Vorwerkzeug ist nun auch eine Kombination aus Xcut-Messerwalze und einer Reihe Wellscheiben möglich.
Als „Walzenspezialist“ hat auch Dal-Bo eine Kombination mit Messerwalze im Angebot: die MaxiRoll. Verwenden lässt sich die MaxiRoll mit Messerwalze laut Hersteller vor allem bei der Rapsstoppelbearbeitung, der Zünslerbekämpfung auf Maisstoppel und der Bearbeitung von Sonnenblumenstoppel, ebenso wie für Zwischenfruchtbestände oder die Saatbettbereitung nach Grubber oder (Kurz-)Scheibenegge.
Alle Hersteller, technischen Details und Einsatzmöglichkeiten von Messerwalzen lesen Sie in der traction-Ausgabe März/April 2016.