Bei Mulchern ist generell zwischen Schlegel- und Sichelmulchern zu unterscheiden. Starten wir mit den Schlegelmulchern. Hier ist das Arbeitsorgan eine sich schnell entgegengesetzt der Fahrtrichtung drehende Welle (Drehzahl ca. 2.300 U/min) mit zahlreichen spiralförmig an der Welle beweglich befestigten und robust ausgeführten Messern, den sogenannten Schlegeln. Der Kraftbedarf eines Schlegelmulchers ist mit 12 bis 18 kW pro Meter Arbeitsbreite. Das ist im Vergleich zu anderen Mähmaschinen recht hoch. Vorteilhaft beim Schlegelmulcher ist jedoch, dass die Schlegel so robust sind, dass sie Äste und kleine Holzstücke mitverarbeiten können und Steine keine Schäden an der Maschine verursachen.
Bei der Schlegelform lassen sich Universalschlegel (Hammer- und Zahnschlegel) und Messerschlegel (Winkelmesser, Y-Messer und Schaufelmesser) unterscheiden. Universalschlegel sind stumpf und haben mehr eine brechende, zerschlagende Arbeitsweise als eine schneidende. Oft wird argumentiert, Hammerschlegel sind teurer als beispielsweise Y-Schlegel. Das stimmt nur bedingt, da von Y-Schlegeln oder kleinen Hammerschlegeln eine viel größere Stückzahl verbaut werden muss als von großen Hammerschlegeln, um ein gleichmäßiges Schnittbild zu erreichen. Rechnet man beispielsweise zwei bis drei Y-Schlegel auf den Preis eines Hammerschlegels, gewinnt der Hammerschlegel.

Die andere Bauart sind Sichelmulcher. Deren Arbeitsprinzip entspricht dem von Rasenmähern. Gemäht und zerkleinert wird durch schnell rotierende waagerechte Messer. Sichelmulcher spielen ihre Stärke auf Acker und Grünland mit großen Arbeitsbreiten voll aus. Für schmalere Grünstreifen sind sie weniger geeignet. Damit man leichter um Bäume oder ähnliches herummähen kann, gibt es Sichelmulcher, bei denen man einen Teil des Mähers hydraulisch einschwenken kann. Zur Verbesserung der Zerkleinerungswirkung werden für solche Mulcher auch Messer mit zwei Schnittebenen angeboten.
Alle Details über die Mulcher sowie eine Übersicht mit mehr als 300 Geräten finden Sie in der traction-Ausgabe März/April 2016.