Wie ein Hänger auf der Straße
Mit der Maschinenüberarbeitung änderte der Hersteller auch die Maschinenbezeichnung. So entstand aus der EG-Baureihe die 2300er und 3300er Serie. Erhältlich ist der robuste Anbaupflug mit vier bis sechs Körperpaaren. Unser Testpflug kam als 5-furchige Variante zum Feld und war mit allem ausgestattet, was das Pflügerherz begehrte.
Schon bei der Fahrt zum Feld sieht man das erste Highlight des Pflugs. Er läuft wie ein gezogenes Anbaugerät, aufgesattelt auf dem Stützrad, hinter dem Schlepper her. Besonders bei Kurvenfahrten schert der Pflug nicht mehr aus.
Da es sich bei unserem 3300 S-Testpflug um eine Vario-Ausführung handelte, lässt sich während des Arbeitens die Schnittbreite jedes Körpers von 35 bis 55 cm verstellen.
Universell mit 28er Körper
Als universellen Pflugkörper empfiehlt Kverneland die Körperform No. 28. Das Leitblech ist lang und stark gewendelt, um so den Boden bzw. Erdbalken ordentlich zu drehen und abzulegen. Darüber hinaus gibt es fünf weitere Schare, darunter ein Streifenkörper sowie ein Kunststoffstreichblech für humushaltige, steinfreie Böden.
Ganz ihrer Philosophie treu bleiben die Norweger bei der Steinsicherung mittels Blattfedereinheiten. Neuerdings lassen sich einzelne Federn ganz ohne Entspannen des Körpers hinzufügen bzw. entnehmen. Außerdem sind die neuen Blätter aus stärkerem Material, sodass man weniger Einheiten benötigt.
Jedes Körperpaar unseres Testpflugs hatte einen Satz Vorschäler montiert. Besonderheit der Einleger ist ihre zentrale Arbeitstiefenverstellung. Dafür sitzt in der Mitte eines jeden Paares ein Kniehebel, der beide Einleger gleichermaßen nach oben oder unten bewegt.
Sehr bequem kann der 3300 S Variomat hydraulisch in seiner Arbeitstiefe verstellt werden. Dazu war das hintere Stützrad mit einem Hydraulikzylinder ausgestattet.
Die ausführliche Arbeitsprobe mit dem Kverneland 3300 S Variomat lesen Sie in traction Ausgabe März/April 2021.