Auf der Agritechnica 2013 feuerte Deutz-Fahr gleich zwei Innovationsraketen ab: Die Serie 9 und die Serie 11 standen auf dem Stand, letztere jedoch nur als Prototyp.
Mit den 9ern stieg man in die 300-PS-Klasse ein, die 11er sollten die 400 PS knacken. Dabei waren die beiden Serien in einigen Punkten eng aufeinander abgestimmt. Der größte Kritikpunkt ist, dass das Flaggschiff 9340 „nur“ 336 PS unter der Haube hat. Den 12 t Leergewicht stünde auch mehr Dampf nicht schlecht. Das Nadelöhr war hier das Getriebe: Mit dem TMT32 von ZF ist einfach nicht mehr drin.
Aus vier mach drei
Ursprünglich waren vier Modelle geplant: 9270, 9300, 9320 und 9340. Relativ schnell aber stellte sich heraus, dass vor allem die kleineren Modelle wenig gefragt sind. Also wurde bis zum Serienstart im Herbst 2015 nochmal gebügelt, im Prospekt standen nur noch 9290, 9310 und 9340, wie sie auch aktuell noch verkauft werden.
Nichts zu bemängeln
Gehen wir in die Details: Der Motor kommt natürlich traditionell aus den Kölner Deutz-Werken. Der 7,8 l war bei Serienstart bereits bei anderen Herstellern im Einsatz, etwa im Fendt 900. Er gilt als durchzugstark, was die gut 38 % Drehmomentanstieg bei 29 % Drehzahlabfall auch an der Bremse der DLG bestätigten. Die Maximalleistung liegt bei etwa 1850 Touren an. Das Anfahrmoment von 132 % garantiert einen satten Antritt.
Wie sich das Getriebe schlägt und worauf beim Kauf zu achten ist lesen Sie in traction Ausgabe Januar/Februar 2022 und im Digitalmagazin.