Für jeden Einsatzzweck gibt es auch den passenden Anhänger. Klassiker wie die Zwei- oder Dreiseitenkipper in Tandem- oder Drehschemelbauweise bekommen immer mehr Konkurrenz von Muldenkippern, Abschiebe- oder Rollbandwagen. Alle Systeme haben natürlich ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Dabei sollte man vor allem auf folgende Fragen vor dem Kauf eine klare Antwort haben:
- Was wird wie oft im Jahr transportiert?
- Wo wird mit dem Fahrzeug gefahren: nur auf der Straße oder auch auf dem Feld?
- Wie lange soll das Fahrzeug im Betrieb bleiben?
- Für welche Stützlasten muss das Zugfahrzeug ausgelegt sein?
- Welche Ansprüche stellen die Belade- und Entladesituationen an das Fahrzeug?
- Reicht die Leistung der Ölpumpe aus, um alle Anhängerfunktionen zufriedenstellend zu bedienen?
Wer den Anhänger nur zum Getreidetransport nutzt, für den sind Korndichtigkeit und eine integrierte Plane wichtig. Zudem können hier unter Umständen Straßenreifen gefahren werden, wenn man mit einem Überladewagen auf dem Feld arbeitet oder am Feldrand abtankt. Bei Silage ist wiederum das Ladevolumen entscheidend. Breite Reifen schonen den Boden und helfen in schlechten Bedingungen. Rangieren in engen Verhältnissen gelingt mit Tandemkippern leichter als mit Drehschemeln. Letztere sind auf der Straße gutmütiger und schieben das Traktorheck in Kurven nicht über die Achse. Unter nassen Bedingungen übertragen sie aber kein Gewicht auf die Antriebsachse des Traktors. Bei niedrigen Gebäuden sind Abschiebe- oder Rollbandwagen eine echte Hilfe. mö&ksch
Die Trends bei den Anhängern und eine Übersicht mit mehr als 350 Modellen, die aktuell auf dem Markt zu haben sind, finden Sie in der traction-Ausgabe Mai/Juni 2015.