Bei der Anhängung kann man zwischen Zugöse und K80-Kugelkopf wählen, doch bei Letzterer stellt sich die Frage: Oben- oder Untenanhängung? Die RoGator 300 ist flexibel: Die Deichsel ist an den Rahmen geschraubt und kann durch eine 180-Grad-Drehung einfach von Oben- auf Untenanhängung umgerüstet werden. Ein weiteres Highlight verbirgt sich im vorderen Teil des Rahmens: die Pumpe. Sie soll gewaltige 800 l/min leisten und damit ganz oben im Markt mitmischen. Die Pumpe wird von der Load-Sensing-Hydraulik des Traktors angetrieben. Sollte diese aber nicht den Anforderungen der
Spritze genügen, kann die Hydraulikpumpe auch per Zapfwelle über einen extra Ölmotor angetrieben werden. Damit ist sie unabhängig von der Hydraulikleistung des Schleppers.
Der rund 400 l große Frischwassertank sitzt vorne und überträgt sein Gewicht auf die Schlepperhinterachse. Das hilft in unwegsamen Gelände voranzukommen. Die Einspülschleuse an der linken Seite fasst rund 60 l und schwenkt parallelogrammgeführt leicht zum Befüllen heraus. Der Monitor samt Drucktaster für das Befüllen befindet sich in gut erreichbarer Höhe rechts neben der Schleuse.
Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es auch Unterschiede zum Selbstfahrer. Die Gestängeanlenkung wurde neu konstruiert. Baut man das Gestänge, wie bei dem RoGator, nah an den Behälter, ergibt sich noch ein wichtiger Vorteil: In Kurvenfahrten ist die Längsbeschleunigung des Gestänges geringer und Doppelbehandlungen beziehungsweise Fehlstellen werden so bei hoher Applikationsgeschwindigkeit und kurvigen Flächen vermieden.
kschDen vollständigen Testbericht mit allen technischen Detail und dem Urteil der Tester lesen Sie in traction-Ausgabe November/Dezember 2015.