Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Systemschlepper

Nexat: Eine Revolution der Superlative?

Nexat bei der Gülleausbringung
am Montag, 08.05.2023 - 09:31

Als eine der ersten Redaktionen durften wir den Nexat Probe fahren. Welches Konzept verfolgt das Riesengespann und hat es Zukunft?

Das Nexat-System gehört zu den am intensiv diskutiertesten Themen der letzten Zeit. Dabei wird in der Regel zu wenig auf die Grundidee geschaut, sondern der Nexat wird vielmehr als simple Alternative zum Schlepper betrachtet.

Er ist mehr als das und verfolgt als System einen anderen Ansatz als die bisherige, konventionelle Landtechnik.

Technische Herausforderung

 Nexat mit Wienhoff-Fass

Das Nexat-System in der 14 m-Variante spielt seine Vorteile besonders auf großen Strukturen aus, was einen Einsatz weltweit bedeutet. Auch hierzulande gibt es ein hohes Interesse an dem System, wie uns die beiden Erfinder Klemens und Felix Kalverkamp berichteten.

So war unser besuchter Nexat eine Kundenmaschine. Zunächst zog letztes Jahr kurzfristig eine Testmaschine auf den Betrieb und machte einen super Eindruck, sodass der Betrieb gleich einen eigenen bestellte. 2.500 ha hat der Betrieb für die Bewirtschaftung mit seinem Nexat vorgesehen.

Mit der mittlerweile dritten Generation startet dieses Jahr auch die Serienproduktion. Gebaut werden 12 Maschinen – fünf bleiben in Europa, die anderen gehen nach Übersee.

Immer die gleiche Spur

Nexat im Straßenfahrtmodus

Die Grundlage für die Arbeit mit dem Nexat ist das Controlled Traffic Farming System, kurz CTF. Dabei fahren alle Maschinen konsequent in vordefinierten Spuren und müssen somit die gleiche Arbeitsbreite – oder ein Vielfaches davon – sowie die selbe Spurweite voraussetzen. Zu vielfältig sind die Arbeits- und Spurbreiten und der Aufwand für die Geräteabstimmung. Doch insgesamt bieten die nicht überrollten Flächen ackerbauliche Vorteile. Die natürliche Struktur des Bodens und das Bodenleben werden gefördert, was sich letztlich auf die Pflanzen auswirkt.

Der Nexat hat das herkömmliche CTF perfektioniert und ein sogenanntes Widespan Controlled Traffic Farming geschaffen. Der Hersteller beziffert die Fläche, die vom Nexat überrollt wird, auf gerade einmal 5 Prozent. Im Umkehrschluss werden 95 Prozent des Bodens nie von einem Fahrzeug überrollt.

Nexat: Fahrspur doppelt nutzen

Kabine des Nexat

Damit es bei den 5 Prozent bleibt, musste der Nexat als ein Widespan-Fahrzeug designt werden (große Spannweite). Mit einer effektiven Arbeitsbreite von 14 m passt der Name, denn die Arbeit findet vorwiegend (Ausnahme Pflanzenschutz) zwischen den beiden Spuren des Nexat statt. D.h. die Fahrwerke sind außerhalb der 14 m positioniert, und nicht, wie das vom herkömmlichen CTF kennt, mittig. So kann der Nexat auf 28 m für die Hin- und Rückfahrt eine Fahrspur immer doppelt nutzen.

Den vollständigen Artikel mit allen Details zum Nexat lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2023 und im Digitalmagazin.

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