Leistungsverzweigte Stufenlosgetriebe werden bei Traktoren seit 25 Jahren eingesetzt. Wurden diese zuerst nur für Standardtraktoren in den mittleren und oberen Leistungsklassen angeboten, konnten sie sich in den letzten Jahren sowohl bei großen Systemtraktoren als auch bei kleineren Traktoren im Leistungsbereich um 75 kW etablieren.
Trotz aller Fortschritte bei Lastschaltgetrieben, stellen Stufenlosgetriebe weiterhin die „Königsklasse“ im Getriebebau dar.
Hoher Getriebewirkungsgrad, niedriger Treibstoffverbrauch
Landwirtschaftliche Traktoren müssen beim Ziehen von Arbeitsgeräten oder Anhängern oft die gesamte Motorleistung in Zugleistung umsetzen. Hohe Getriebewirkungsgrade sind hier im Interesse von tiefen Treibstoffverbräuchen sehr wichtig, weshalb fast alle Hersteller auf stufenlose Getriebekonzepte mit hydrostatisch-mechanischer Leistungsverzweigung setzen.
Die Motorleistung wird bei diesen Konzepten über ein Verzweigungselement in einen mechanischen und einen hydrostatischen Zweig aufgeteilt.
Stufenlos oder gut gestuft?
Aus unabhängigen Tests geht immer wieder hervor, dass leistungsverzweigte Stufenlosgetriebe bezüglich Volllastwirkungsgrade nicht ganz an gute Lastschaltgetriebe herankommen. Nichtsdestotrotz lassen sich in der Praxis teilweise bessere Fahrleistungen und geringere Treibstoffverbräuche realisieren, was daran liegt, dass mit Traktoren oft im Teillastbereich gearbeitet wird. Hier kann die Steuerungselektronik das System Dieselmotor/Stufenlosgetriebe permanent in verbrauchsgünstigen Motorbetriebspunkten halten.
Den vollständigen Artikel rund um Stufenlosgetriebe lesen Sie in traction Ausgabe März/April 2021.