Die Precea ist für die Feldfrüchte Mais, Raps, Rübe, Sonnenblume, Sojabohne und Sorghum konzipiert. Zur finalen Vereinzelung laufen die Körner an drei Abstreifer vorbei. Uns gefällt besonders die optional elektrische Einstellung. Im Terminal muss man lediglich die Frucht bzw. die Körnergröße einwählen und die Abstreifer richten sich aus. Im Feldeinsatz kontrollieren Optosensoren den Körnerschuss und passen die Abstreifer automatisch an.
Unsere Testmaschine war als Super-Precea mit elektrischem Antrieb ausgestattet. So konnten wir einfach über das Terminal die gewünschte Aussaatmenge einstellen. Zudem kann mit der Variante die Einzelreihenschaltung ermöglicht und eine Applikationskarte abgearbeitet werden.
Durch das Schussrohr endet schließlich die Reise des Saatguts in der Saatrille. Dort platziert eine flexible Fangrolle das Korn. Die Rille wurde zuvor von einem Doppelscheibenschar und einem Furchenformer vorbereitet. Zum Schließen der Saatrille gibt es optionale Scheibenzustreicher oder die v-förmige Andruckrolle übernimmt den Part.
Hoher Schardruck
Die sechs Aggregate sind über ein Parallelogrammsystem mit dem 4,5 m breiten Teleskoprahmen verbunden. Für den Straßentransport schiebt man hydraulisch die Rahmensegmente auf 3 m zusammen. Außerdem besaß der Teleskoprahmen die Option die Reihenweiten variabel zwischen 45 und 75 cm einzustellen.
Bei der Precea gibt es die Möglichkeit, zwischen zwei unterschiedlichen Schardrucksystemen zu wählen. Unsere Maschine war mit der mechanischen Variante ausgestattet, sodass wir für den Schardruck bis zu 220 kg einstellen konnten. Wer etwas mehr Komfort oder auch mehr Schardruck benötigt, sollte zur hydraulischen Lösung greifen. Der Saatgutbehälter misst ein Füllvolumen von 55 l. Ab Frühjahr 2021 soll es wahlweise einen 70 l-Tank geben.
Zur Unterfußdüngung hat die Precea Doppelscheibenschare verbaut. Über eine simple Flachstahlfeder können sie Bodenunebenheiten ausweichen. Der Düngertank ist 1.250 l groß. Gut gefällt uns das Düngerdosierpult. Dort sind alle notwendigen Hebel für die Abdreh- und Bodenklappe vorbereitet. Jede Reihe bekommt seinen Dünger über einen eigenen Zellenrad-Dosierer und pneumatischer Förderung. Beim Antrieb der Düngedosierer kann der Kunde zwischen drei Varianten wählen: zentral mechanisch, elektrisch oder jeder Dosierer bekommt einen eigenen elektrischen Antrieb. Damit ist sogar Section Contral für die Düngerapplizierung möglich.
Die ausführliche Arbeitsprobe lesen Sie in traction Ausgabe September/Oktober 2020.