Die TTV-Traktoren der Serien 6, 7 und 8 sind wie Geschwister. Alle bauen auf einem Konzept rund um das neue TTV-Stufenlosgetriebe von Same Deutz-Fahr (SDF) auf. Bei den Achsen, dem Hubwerk, der Hydraulik und der Kabine finden sich viele ähnliche Teile.
Die Produktabstufung ist einfach erklärt: Die Lauinger bieten von der neuen Serie 6 TTV vier Modelle an. Es gibt sie mit 192, 216 und 230 PS Maximalleistung. Das große Modell bekommt als HD-Variante eine stärkere Hinterachse, mehr Hubkraft, Hydraulikleistung und Zuladung und eine größere mögliche Bereifung.
Wie es sich für einen Deutz-Fahr gehört, schnurrt ein wassergekühlter Deutz-Motor TCD 6.1 mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung unter der Haube. Die sechs Zylinder verdrängen 6,1 l.
Eigenes Stufenlosgetriebe

Auf das Stufenlosgetriebe ist man bei Same Deutz-Fahr (SDF) stolz. Schließlich ist es eine Eigenentwicklung mit zwei mechanischen Fahrbereichen. Es kombiniert ein Stufenplanetengetriebe mit einer Kupplungseinheit und zwei hydrostatischen Einheiten.
Deutz-Fahr prophezeit, dass es einen höheren Anteil mechanische Kraftübertragung habe als vergleichbare Getriebe. Das soll sich in einem höheren Wirkungsgrad und einer längeren Lebensdauer niederschlagen.
60 km/h Höchstgeschwindigkeit

Der 6230 TTV setzt sich hydrostatisch in Bewegung und erhöht den mechanischen Anteil auf 100 Prozent. Das Getriebe schaltet bei etwa 15 km/h selbstständig in den zweiten Fahrbereich. Davon haben wir in der Kabine nichts mitbekommen. In der zweiten Fahrstufe steigt der hydrostatische Anteil auf maximal 30 Prozent und fällt mit zunehmender Geschwindigkeit gegen null.
Eine Besonderheit, die mittlerweile nur wenige Standardtraktoren bieten, ist die Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die erreicht der TTV bei knapp 1.800 Motortouren. Mit 40 km/h schnurrt der Motor mit mageren 1.200 U/min dahin, für die 50 km/h dreht er auf rund 1.500 Touren.
Den vollständigen Testbericht lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2022 und im Digitalmagazin.