Lang & breit
Der Ursus 28014 wirkt riesig: 3,15 m Radstand und 3,0 m Breite sind Werte, die man sonst nur von den wesentlich stärkeren Axion 900 von Claas oder 1000 Vario von Fendt kennt. Damit soll der Pole im afrikanischen Traktorenmarkt mitspielen – wo Ursus in Ländern wie Tansania oder Ethiopien bereits mit Kleintraktoren und Transporttraktoren für die Zuckerrohrernte etabliert ist. Der 28014 jedoch soll primär in der Bodenbearbeitung eingesetzt werden. Dafür wurde er mit großen Rädern, einem starken Heckkraftheber und vier doppeltwirkenden Steuergeräten inkl. Frontkraftheber ausgestattet. Dazu gibt es eine geräumige Kabine, die jedoch keine getönten Scheiben und keinen Beifahrersitz bietet.
Detscher Antrieb
Die Technik unter dem Blechkleid ist bekannt: Befeuert wird der 28014 von einem 278 PS starken TCD-Reihensechszylinder von Deutz, der mit ungewohnt hohen 2.350 U/min Nenndrehzahl und eher niedrigem Drehmoment antritt. Die Kraft wird dann vom legendärem T7300-Lastschaltgetriebe von ZF umverteilt, dass bei 40/40 Gängen bis zu 40 km/h Endgeschwindigkeit bietet. Automatikfunktionen wie Tempomat, Drehzahlspeicher oder Lastschaltautomatik gibt es nicht – alles ist einfach gehalten, sodass auch ungeschulte Fahrer mit dem Schlepper umgehen können. Die dürfte auch das recht hohe Lautstärkeniveau in der Kabine kaum stören, sofern die serienmäßige Klimaanlage für einen kühlen Kopf sorgt ...
Den ausführlichen 8-seitigen Fahrbericht lesen Sie in traction März/April 2018.