Leicht und futterschonend
Die Schwadzusammenlegung bei der Mahd von Gras, Grünroggen oder Luzerne bietet arbeitswirtschaftliche Vorteile. Bis Ende 2017 war als Technik ausschließlich das hydraulisch angetriebene Schwadband verfügbar, das jedoch einen Zinkenaufbereiter voraussetzt. Ausnahme war der Krone BiG M, der bereits seit 2001 mit Schwadschnecken arbeitet.
Diese Technik ist nun in angepasster Form auch für Heckmähwerke verfügbar. Dadurch kann auch einen Aufbereiter verzichtet werden, wenngleich die Schnecken selbst einen leichten Aufbereitungseffekt von etwa 10 Prozent mitbringen. Insgesamt wird das Futter also schonend behandelt – wichtig ist das nicht nur in Luzerne und in kleereichen Grasbeständen, sondern auch bei der Grünroggenmahd. Dort können Zinkenaufbereiter die Körner aus den Ähren schlagen, wertvolle Energie bleibt dadurch im Feld liegen.
Schwadschnecken bieten darüber hinaus den Vorteil, dass die Mähwerke aufgrund des fehlenden Aufbereiters leichter werden und einen geringeren Drehleistungsbedarf benötigen. Nachteil: Die Schneckendrehzahl ist direkt abhängig von der Zapfwellendrehzahl des Traktors, und lässt sich nicht stufenlos und zapfwellenunabhängig wie bei Schwadbändern regeln.
Überschaubares Angebot
Bislang sind Krone und Pöttinger mit Heckmähwerken am Markt vertreten. Krone hat das Easy Cut B 950 Collect mit einer Arbeitsbreite von 9,45 m im Programm – also eine aufgelöste Schmetterlings-Kombination. Mit dem Novacat A 10 CF (Cross Flow) hat auch Pöttinger ein Großflächenmähwerk im Schwadschnecken im Sortiment. Dieses hat sogar teleskopierbare Arme und lässt so Arbeitsbreiten von 8,80 bis 10,02 m zu. Zudem bieten die Österreicher derzeit das einzige Solo-Heckmähwerk mit Schwadschnecke, das Novacat 352 CF. Mit ihm kann erstmals auch ohne Schmetterlingsmähwerk im Heck eine Schwadzusammenlegung mit dem Frontmähwerk realisiert werden.
Schwadschnecken hat übrigens auch das Vicon Extra 332 XF-Frontmähwerk, das dadurch sehr schmale ermöglicht und somit sehr gut zum Eingrasen geeignet ist und so einen anderen Zweck erfüllt, als die o.g. Mähkombinationen.
Den ausführlichen Trendbericht mit weiteren Details und Hintergrundinformationen lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2019.