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Arbeitsprobe

Schonender Schwadmäher

pöttinger-mähwerk
am Montag, 13.01.2020 - 09:54

Mit der Cross Flow-Technologie hat Pöttinger eine leichte und schonende Schwadzusammenführung ohne Aufbereiter im Programm.

Schnecken statt Band

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Im Segment der angebauten Mähkombinationen machte Pöttinger vor einigen Jahren die Schwadzusammenführung per Schnecke salonfähig. Die Vorteile sind vielfältig: Anders als bei Schwadbändern benötigt man für die Schwadzusammenführung keinen Aufbereiter. Dadurch wird das Futter schonender behandelt, und das Mähwerk wird leichter und braucht weniger Drehleistung. Allerdings ist das Novacat A 10 Cross Flow an sich nicht gerade ein Leichtgewicht, sodass der Gewichtsaspekt sicher nicht kaufentscheidend ist. Der Wegfall des Aufbereiters bringt zusätzlich den Vorteil, dass mehr Erntemasse das Mähwerk passieren kann – der Durchgang steigt also. Dagegen nehmen die Bröckelverluste ab, da die Schwadhauben diese auffangen und ins Schwad befördern. Systembedingte Nachteile gibt es auch – anders als bei Schwadbändern lässt sich die Drehzahl bei Schwadschnecken durch den mechanischen Antrieb nicht verstellen.

Die Umsetzung erfordert jedoch Köpfchen. So hat Pöttinger die Schwadschnecken leicht schräg positioniert, da die Erntemengen von außen nach innen (zum Schwad hin) zunehmen. Eine verstellbare Abstreiferleiste soll einen störungsfreien Gutfluss gewährleisten. Zudem bietet Pöttinger mit dem Novacat A10 Cross Flow aktuell die einzige Butterfly-Kombi mit verstellbarer Arbeitsbreite an – von 8,80 bis 9,56 m (bei 3,0 m breitem Frontmähwerk). Daneben steht auch das einzige Solomähwerk mit Schwadzusammenführung im Sortiment. Der Antrieb der Schwadschnecken erfolgt übrigens kraftschlüssig mit je drei Keilriemen, während der derzeit einzige Wettbewerber am Markt auf einen formschlüssigen und damit schlupffreien Antrieb mit Antriebswellen setzt.

alpha motion überarbeitet

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Gemeinsam mit dem Novacat A10 CF konnten wir auch gleich die neueste Generation alpha motion-Frontmähwerke testen – in Form des Novacat alpha motion ED 301 PRO. Während die mechanische Entlastung des gezogenen Mähbalkens von den Vorgängern übernommen wurde, hat Pöttinger einige Details verändert. So erfolgt der Anbau nunmehr nicht mehr per Anbaudreieck, sondern direkt in die Unterlenker des Frontkrafthebers. Der Zugang zu den Mähscheiben wurde verbessert, indem sich das vordere Schutztuch weiter einschwenken lässt. Und dank einer Schmierleiste ist die tägliche Wartung nun schneller und sicherer erledigt.

Die ausführliche Arbeitsprobe mit weiteren Details und den Preisen lesen Sie in traction Ausgabe Januar/Februar 2020.