Deutlich abgesetzt

Mit der ersten Arion 600 Generation wollte sich Claas 2007 klar von den Renault-Wurzeln seines Standardtraktoren-Geschäfts lösen. Damit einher ging die Namensänderung – schließlich gab es die Schlepper bereits ab 2005 unter der Bezeichnung Ares, technisch wurde zum Generationswechsel nur wenig geändert. Bei den Hauptkomponenten setzte man auf Deere Power Systems (6,8 l Sechszylinder) und GIMA (24/24-Lastschaltgetriebe mit sechs Lastschaltstufen) sowie Carraro (ungefederte und optional gefederte Proactive-Vorderachse). Als Schwachstelle sind motorseitig die Kopfdichtungen bekannt, die inzwischen aber überarbeitet wurden und deutlich langlebiger sind. Zudem ist die Proactive-Vorderachse verschleißintensiv, vor allem wenn die Schlepper regelmäßig mit Frontlader zum Einsatz kamen.
Arion 640 besonders gefragt
Da Claas die Arion 600 seinerzeit zu Kampfpreisen in den Markt drückte, sind heute relativ viele Gebrauchte im Markt zu finden. Dennoch übersteigt die Nachfrage das Angebot – vor allem beim Topmodell Arion 640. Hier werden für Exemplare mit wenig Stunden gerne noch um die 50.000 Euro aufgerufen. Preiswerter und weniger nachgefragt werden die kleineren Modelle sowie die C-Ausführungen ohne Vorderachsfederung und nur mit 40 km/h-Quadrishift-Getriebe /16/16 Gänge mit vier Lastschaltstufen, die es jedoch nur als Arion 610 C bis Arion 630 C gab.
Die ausführliche 6-seitige Gebraucht-Beratung lesen Sie in traction Ausgabe Januar/Februar 2018.
