Für beide Landwirte ist das Büro inzwischen der wichtigste Arbeitsplatz neben der Traktorkabine. Der Blick in den Himmel und auf das Feld als Grundlage für Entscheidungen wird seltener; immer öfter ist es der virtuelle Blick in den PC, der entscheidet. Je besser die Daten dort gepflegt werden, umso besser ist der virtuelle Blick auf den Betrieb. Die Nutzung geht mittlerweile über die reine Schlagkartei hinaus und umfasst die Erfassung, den Austausch, die Speicherung sowie die Auswertung. In jedem Bereich gibt es einige Punkte zu beachten, um Probleme zu vermeiden und FMIS gewinnbringend einsetzen zu können.
Neben den Funktionen bisherigen Softwarelösungen gibt es einige Entwicklungen, die erst teilweise eingebunden werden. Häufig ist bei Programmen bereits - neben dem
Datenaustausch zwischen Geräten - auch der Austausch zwischen Personen möglich, zwischen Landwirten und Lohnunternehmern, Fahrern, Beratern oder Kunden. Des weiteren könnte die Ganzheitlichkeit von Programmen ein Trend werden: So könnten beispielsweise Schlagkartei, Sauenmanager, Lohnabrechnungen und Einkäufe auf einer Plattform vereint sein. Software diente bisher dazu, einzelne Probleme zu lösen, also einzelne Teilbereiche zu optimieren, beschreibt Michael Clasen, Vorsitzender der GIL. Der Trend geht dahin, dass wir den Betrieb als Ganzes optimieren. Ich kann beispielsweise mit dem Sauenplaner meine Sauen produzieren, aber kein Sauenplaner wird mir sagen, dass es für meinen Betrieb eigentlich besser wäre, Puten zu halten.
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Den vollständigen Artikel zu landwirtschaftlichen Datenmanagementsystemen lesen Sie in traction Ausgabe Mai/Juni 2014.