Christoph Hante wollte eigentlich mehr Druck machen. Denn die Reifen an seinem Güllefass bereiteten dem Lohnunternehmer aus dem Münsterland Probleme.
Die Reifendruckregelanlage stellt er manchmal auf bis zu 0,8 bar herunter, wenn schwierige Einsatzbedingungen herrschen. Oft brach den Schlappen schon die Flanke, wenn das Profil erst zu 30 % verschlissen war.
„Dann eben mehr Luftdruck, damit sie länger durchhalten“, so seine Schlussfolgerung - eigentlich. Doch dann ergriff er 2018 die Chance, auf VF-Reifen umzusteigen. Diese „Very high flexion“-Technologie (dt. sehr starke Krümmung) macht die Reifen belastbarer.
Bei gleichem Druck tragen sie also mehr Gewicht als ein vergleichbarer Standardreifen. Dafür verbauen die Hersteller mehr, aber dünnere Karkassen.
Das macht die Reifen ein ganzes Stück teurer als ihre Nicht-VF-Pendants. Für Hante ist das aber irrelevant, weil die höhere Lebensdauer den Mehrpreis mehr als ausgleiche. Nach vier Jahren ist bislang erst einem Reifen die Flanke gebrochen – und das möglicherweise nur wegen eines Zusammenstoßes.
Andere Dinge wichtiger?
Etwas distanzierter betrachtet das Thema Prof. Dr. Ludwig Volk, ehemals Agrartechniker an der Fachhochschule Südwestfalen und Experte für Reifen und Bodenschonung.
Digitale Ausgabe traction
Die Bewertung von Prof. Dr. Volk und welche Hersteller VF-Reifen für Anhänger anbieten, lesen Sie hier gleich online.