Zuverlässigkeit ist in jeder Hinsicht eine beliebte Charaktereigenschaft. Im Bereich Agrartechnik ist man mit dem Pflug bei der Herbstbestellung immer auf der sicheren Seite. Auf ihn kann man sich verlassen. Deswegen findet man davon auf fast jedem Betrieb ein Exemplar.
Selbst Landwirte, die über lange Zeit pfluglos gewirtschaftet haben, kommen aktuell wieder auf den Pflug zurück, so die Einschätzung des österreichischen Herstellers Regent. Bei ihm zeichnet sich in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg der Nachfrage ab. Auch Pöttinger und Akpil berichten von steigenden Zahlen in den letzten Monaten.
Unkraut adé
Bis 2030 soll nur noch halb so viel chemischer Pflanzenschutz ausgebracht werden. Das steigert den Druck bei Landwirten und Lohnern. Der Pflug wird wieder sexy. „Mit keinem anderen Bodenbearbeitungsgerät kann eine Übertragung von Schadorganismen von Ernteresten der Vorfrucht auf die Folgefrucht so gut unterbunden werden wie mit dem Pflug. Insbesondere dieser Aspekt wird mit zunehmenden Restriktionen im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes an Bedeutung gewinnen. Diese Thematik spiegelte sich auch in der vermehrten Nachfrage nach Pflügen wider. Es werden aktuell auch wieder Beratungsgespräche mit Landwirten geführt, die den Pflug in den vergangenen Jahren weniger eingesetzt haben und eine Anschaffung wieder in Erwägung ziehen“, erklärt Amazone.
Die ackerbaulichen Vorteile gepaart mit dem integrierten Pflanzenschutz machen den Pflug auch wirtschaftlich interessant.
Den ausführlichen Bericht zur derzeitigen Situation auf dem Markt lesen in traction Ausgabe Juli/August 2022 oder im Digitalmagazin.