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Zurück in Montana
Im Einsatz ist die Maschine nun bei den Williams Brothers im US-Bundesstaat Montana. Die Farm hatte den 747 bereits seit 1997 bis zu seiner Zwangspause betrieben.
Die Northern Manufacturing Company hatte die Einzelanfertigung 1977 gebaut. Sie ackerte zunächst in Kalifornien, später in Florida auf Baumwollbetrieben. Bei den Williams Brothers arbeitet sie nun nur 60 Meilen von ihrem Geburtsort Harve, Montana entfernt.
Robert Williams lässt sich bei der Arbeit mit der Maschine über die Schulter schauen:
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Big-Bud-Duo im Einsatz
Besonders beeindruckend: Direkt hinter der Bodenbearbeitung mit dem 16V-747 drillt ein Big Bud 440 Winterweizen ein. Einmalige Videoaufnahmen davon gibt es hier:
Aus dem Museum gerettet
Die letzten Jahre waren für die Maschine wohl eher ernüchternd. Wegen eines irreparablen Reifenschadens war sie seit 2009 nicht mehr in Betrieb und stand seit 2013 in einem Museum im US-Bundesstaat Iowa – das für den 4,3 m hohen Traktor eigens eine eigene Halle gebaut hatte.
Weil der ursprüngliche Reifenfabrikant längst nicht mehr existiert, gab es eigentlich keine Aussicht auf Besserung.
Farmer aus Montana nutzen Maschine wieder
Doch nun nahm sich Titan Tires dem Gestrandeten an. Die Firma kümmert sich in Lizenz um das Agrarreifengeschäft von Goodyear und verpasste dem Big Bud acht Optitrac LSW1400/30R46.
Zweitakter macht Dampf
Seine über 1.000 PS nimmt der 16V-747 aus einem kuriosen Motor: Der Detroit Diesel 16V92T mit 16 Ventilen und Zweitaktzylindern war ursprünglich auf 760 PS ausgelegt, wurde über die Jahre Stück für Stück auf mehr Leistung getrimmt.
Die Big-Bud-Traktoren rollten von den Bändern der Northern Manufacturing Co. in Harve, Montana, die sich später in Big Bud Tractors umbenannte. Wie auch andere Hersteller großer Knicklenktraktoren litt sie unter der nordamerikanischen Agrarkrise der 1980er-Jahre. 1992 rollte der letzte Big Bug vom Band.